Vor rund vier Jahren hatte ich schon einmal geschrieben, welche Sharewareprogramme ich damals jeden Tag nutzte. Es ist an der Zeit, diese Liste mal zu aktualisieren. Und weil ich nicht ausschließlich Sharewareprogramme nutze, wird das hier einfach mal eine (unvollständige) Übersicht, mit welchen Programmen ich tagtäglich so arbeite.
Wer möchte, kann gerne seine täglichen Programme vorstellen. Gern auch im eigenen Blog mit entsprechender Verlinkung in den Kommentaren. Ich freue mich schon drauf, zu sehen, womit ihr so arbeitet.
Im Büro
Zum Schreiben – Softmaker Office
Wie damals ist auch diesmal SoftMaker Office wieder dabei, allerdings nutze ich den Textmaker meist nur noch, um die Rechtschreibung meiner Texte zu überprüfen oder den genialen Dudenthesaurus zu nutzen. Der ist auch nur in der Pro-Version enthalten, die neben den anderen Softmakermodulen Basic- und Planmaker, Presentations die Outlookalternative emClient mitbringt.
Zum Schreiben -WriteMonkey
Viel öfter nutze ich mittlerweile WriteMonkey, um längere Testberichte zu schreiben. Durch die nichtvorhandenen Fensterelemente und das einstellbare Schreibmaschinengeräusch beim Tippen kann ich mich komplett auf den Text konzentrieren. Genial ist der einstellbare Fortschritt an Wörtern oder Zeichen, den man beim Schreiben erreichen will. Dieser lässt sich ganz dezent einblenden, wenn man die Finger ein paar Sekunden von der Tastatur nimmt. WriteMonkey ist kostenlos.
Zum Mailen – PostBox
Seit rund zwei Jahren nutze ich PostBox, um meine E-Mails zu senden und zu empfangen. Das Programm ist ein Fork von Mozillas Thunderbird, der mir schon ein paar Versionen lang nicht mehr gefällt. Postbox bringt zudem das 3-spaltige Layout mit, dass bereits von Outlook oder auch emClient bekannt ist. Eine schöne Funktion ist das Anlegen von Erinnerungen, die einfach als Mail ohne Empfänger gespeichert werden. Diese können nämlich auch mit anderen E-Mailprogrammen angeschaut werden, die sich mit dem entsprechenden IMAP-Konto verbinden. Postbox ist für rund 7 € zu haben.
Zum Programmieren – UltraEdit
Wann immer ich etwas unter der Haube des Blogs baue oder einfach nur zum Bearbeiten von reinen Text, benutze ich UltraEdit. Er ist seit rund drei Jahren mein Leib- und Mageneditor. Er hat ein paar nützliche Funktionen eingebaut, wie das Sortieren von Text, unterstützt die Automatisierung per Scripting oder Makros und kann fast jede Programmiersprache irgendwie darstellen. Außerdem ist er rasend schnell im Öffnen von großen Dateien. Oft nutze ich auch die Möglichkeit, per FTP auf die Dateien meines WordPressthemes zuzugreifen, um diese zu bearbeiten. UltraEdit gibts seit 20 Jahren und neben Windows läuft es auch und Linux und OSX. Es kostet rund 60 €, wer lebenslange Updates möchte, zahlt rund 175 €.
Rund ums Bild
Zum Verwalten und Entwickeln – Lightroom
Um die Fotos für meine Testberichte zu bearbeiten, nutze ich als erstes Lightroom. Hier importiere ich die Fotos und verwalte sie anhand von Schlagwörtern. Außerdem findet hier die Entwicklung nach TIFF statt. An Lightroom gefällt mir sehr, dass ich das zu bearbeitende Bild auf meinen zweiten Bildschirm anzeigen lassen kann. Damit kann ich jeden Bearbeitungsschritt immer am vollen Bild begutachten, was besonders beim Beschneiden hilfreich ist. Lightroom stammt von Adobe, dem Hersteller, der für seine (in meinen Augen) überzogenen Softwarepreise bekannt ist. Lightroom ist im Bundle mit Photoshop für rund 140 € für ein Jahr erhältlich.
Zum Entflecken – Photoline
Nachdem die Fotos aus Lightroom exportiert wurden, lasse ich als nächstes Photoline ran, um die unvermeidlichen Fusseln, die man immer mitfotografiert zu entfernen. Das ist mit dem genialen Entfernenpinsel eine Sache von wenigen Momenten. Einfach auf den Fussel tupfen und weg ist er. Geht schneller als in Lightroom und FixFoto. Neben dem Entfernen der Fusseln verwende ich Photoline außerdem immer dann, wenn ich Grafiken erstelle. Photoline kommt aus der Nähe von Ingolstadt und kostet 59 €.
Zur Feinabstimmung – FixFoto
In FixFoto erledige ich die restliche Fotoarbeit, wie Helligkeit und Farbkorrektur, das Herunterrechnen auf die Ausgabegröße und das Schärfen. Außerdem baut FixFoto noch meinen Schriftzug ein. Das alles geht in weniger als einer Minute. FixFoto kommt aus der Nähe von Uelzen und kostet ab 60 €. Wer tiefer einsteigen will, kann sich mal meine Tipps & Tricks-Sammlung zu FixFoto anschauen.
Zum Scannen – Vuescan
Letztens musste ich einen alten Canonscanner an meinen Rechner mit Windows 8.1 anschließen. Leider unterstützt Canon dieses alte Gerät nicht mehr und daher gibt es auch keine Treiber mehr für Windows (ab Vista). Ich bin der Meinung, dass es eine unglaubliche Verschwendung ist, den Scanner wegzuwerfen, weil es keine Treiber mehr gibt. Daher habe ich flugs Vuescan installiert und schon war das Problem gelöst. Vuescan unterstützt rund 2400 Scanner und kostet mit lebenslangen Updates rund 60 €.
“Und was iss mit Teeee…”C?
Den geibt hier. ;)
Hallo,
der Tip mit Vuescan hat mich interessiert. Ich habe einen alten Canon Lide 80, den ich unter Win8.1 64 bit nicht zum Laufen bekomme wegen fehlendem Treiber. Aber leider erkennt auch Vuescan 64bit ihn nicht. Wo mache ich etwas falsch bzw. was muss ich bei Vuescan machen?
Herzliche Grüße vom Bodensee
Dieter
Ansich reicht es, Vuescan zu installieren. Es er kennt dann den Scanner allein. Wenn das nicht geht, ist der Scanner selbst vermutlich hin. Hatte vor ein paar Jahren auch mal einen Lide, der nach rund einem Jahr einfach sang- und klanglos ausgestiegen ist.
Hallo, danke für die schnelle Antwort.
Der Scanner funktioniert unter Win7 32bit problemlos. Unter Win8.1 64bit wird er unter “Geräte und Drucker” als CanoScan, aber ohne verfügbarem Treiber aufgeführt – und Vuescan erkennt ihn leider nicht.
Versuchs mal mit der 32 Bit-Version von Vuescan, die auch mit installiert wird. Vielleicht klappts damit? Achja, installier vorher mal den 32 Bit-Treiber für Windows 7. Müsste laut Vuescanwebsite zu diesem Scanner so gemacht werden.
Danke. Auf der Vuescanseite steht allerdings auch, dass es keinen Treiber für Win x64 gibt. Und 32bit Treiber lassen sich leider unter x64 nicht installieren. Schade, hatte ich doch kurzzeitig die Hoffnung, den Scanner doch noch benutzen zu können.
Hallo Michael – vielen Dank für deine Übersicht, sie enthält einige für mich recht interessante Anregungen, auch wenn mich sehr wundert, dass Du zum Schreiben nicht auf LibreOffice zurückgreifst.
FixFoto war übrigens meine erste Foto-Software, und ich kann sie sehr empfehlen. Auch wenn ich inzwischen bei PS gelandet bin. Für die Fotoverwaltung nutze ich inzwischen den FastStone Image Viewer. Alle anderen haben mir auf die eine oder andere Weise nicht gefallen.
Das Thema Mail und Kalender ist ja sehr komplex – vor allem, wenn man kein Microsoft & Co. verwenden will. Ich nutze hierfür seit längerem EssentialPIM, und bin davon sehr angetan.
Hallo,
SoftMaker Office nutze ich auch schon seit Jahren (keins ist so kompatibel und stressfrei, und der integrierte Duden Korrektor unschlagbar), Lightroom nutze ich ebenso zum Entwickeln und Verwalten der Fotos (für das Feintuning Photoshop), zum Mailen verwende ich den bei SoftMaker Office Professional integrierten Mailklienten (eM Client 6 Professional), und was ich zuvor nicht kannte, und das werde ich sicher mal ausprobieren, ist UltraEdit. Danke für die Tipps und den tollen Blog!
Grüße
Hallo Michael, das Mailprogramm Postbox gefällt mir sehr gut. Wo kann ich eine Lizenz dafür kaufen oder die CD zum Installieren?
Meine momentane Postbox ist leider nur offline zu gebrauchen.
Für Informationen wäre ich sehr dankbar.
Danke für Dein Mühewalten
Bernhard
Postbox gibts nur unter diesem Link zum Herunterladen und kaufen. Seit ich diesen Artikel geschrieben habe, wurde der Preis auf 18 € erhöht und das Programm selber ist modernisiert worden. Ich nutze es allerdings noch immer jeden Tag.
Inzwischen 35 Euro, stramme Inflationsrate.
Ja, leider. Und leider findet die Weiterentwicklung auch nur in homöopathischen Dosen statt. Wirklich sinnvolles ist mit dem letzten kostenpflichtigen Update auch nicht hinzugekommen.